Kann man Gesundheit managen?

Wir wünschen uns bei fast jeder Gelegenheit "Gesundheit". Es ist für viele das höchste Gut des Menschen.  Was ist Gesundheit? Ist es nur die Abwesenheit von Krankheit? Oder mehr?

Wenn jemand schon so fragt wie ich, dann wissen Sie, dass es natürlich mehr gibt. 

Gesundheit ist "a state of complete physical and mental well-being which results when disease-free people live in harmony with their environment and with one another" (WHO)  

Gut – also nur „nicht krank“  ist nicht „gesund“. ;-) Der Einfluss der Umgebung ist auch wichtig, und unsere Stimmung unsere Gefühle. Wir nennen das Stress, wenn unsere Stimmung über längere Zeit so schlecht ist, dass wir „richtig“ krank werden. Sie wissen, was ich meine. Was haben Sie für Krankheiten, nach oder in Stressphasen? Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder haben Sie allgemein „Körper“? Bei mir ist es gerne der Magen, der mir durch ein Gefühl der Übersäuerung zu verstehen gibt: „Obacht – bitte ändere was in deinem Leben, dir geht es gerade nicht so gut“. Über die Jahre sind wir Freunde geworden, mein Magen und ich. Ich respektiere ihn und höre oft auf ihn. Manchmal setze ich meinen Dickkopf durch und ändere nichts, was er mir dann aber auch heimzahlt. Irgendwie sitzt er am längeren Hebel, auch wenn ich mit Medikamenten versuche ihn klein zu kriegen.

Gut – Gefühle sind wichtig, damit wir uns gesund fühlen. Wie bekommt man denn gute Gefühle z.B. bei der Arbeit?

Antonovsky (1998) beschreibt das einfach:

1.       Comprehensibility- also Begreifbarkeit. Wenn wir arbeiten ist es für uns wichtig, das die Anforderungen, Arbeitsbelastungen vorhersehbar sind. Wir müssen uns darauf einstellen können.

2.       Manageability – also Machbarkeit. Die Arbeit kann eine Herausforderung sein, aber wir müssen das Gefühl haben sie bewältigen zu können. Die Anforderungen, die an uns gestellt werden, müssen wir erfüllen können. Und wir müssen eine Chance sehen, Einfluß nehmen zu können.

3.       Meaningfulness – die Sinnhaftigkeit. Die Arbeit muss für uns einen Sinn machen. (Und der Sinn ist nicht, während der Arbeit auf die Rente zu warten – das macht krank)

Wie können wir die 3 Faktoren in ein Unternehmen integrieren? Wann macht Arbeit Sinn? Wann sind die Anforderungen genau richtig und gesund? Wann fühlen wir uns nicht über- aber auch nicht unterfordert? Und fühle ich mich wirklich besser, wenn ich mitbestimmen kann?

Die Antwort (Ja, man kann Gesundheit managen) gibt das Thema Gesundheitsmanagement und darauf gehe demnächst ein. Hier schon mal eine kleine persönliche Anleitung. Sie folgt dem Prinzip von Voltaire 

"Ich habe beschlossen glücklich zu sein, weil das besser für die Gesundheit ist." 


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