Mit Social Media Tools Seminare aufwerten?
Mehr Wissenstransfer und mehr Vernetzung über Social Media bei Seminaren? Wie kann man Social Media Tools für Seminare nutzen, und welchen Mehrwert hat man davon?
2.0 Grübelei
Herr Schulte ist Geschäftsführer einer Bildungsgesellschaft. Die Themen sind in der Regel technischer Art und aus Zukunftsbranchen wie Regenerative Energien, Recycling und Mobilität. Seine Zielgruppe sind Projektleiter, Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler. Die Referenten sind häufig Professoren.
Im vergangenen Jahr hat Herr Schulte einige Seminare umgestellt. Anstatt von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr frontale (Power-Point) Präsentationen anzubieten, ist er dazu übergegangen einige Seminare mit einem rhythmisierten Ablauf zu realisieren, die das Erfahrungswissen der Teilnehmer stärker als bisher einbezieht. Die Professoren gehen dabei mehr in die Rolle eines Lerncoaches und geben je nach Kenntnisstand der Teilnehmer Wissen aus ihrem Forschungsgebiet weiter.
In diesen Smart Seminaren gibt es Phasen bei denen die Teilnehmer in die Rolle des Lehrenden gehen, um die anderen Teilnehmer an ihrem Wissen aus der Praxis teilhaben zu lassen. Die Professoren profitieren von diesen Seminaren, weil sie wichtige Hinweise über praxisrelevante Forschungsideen bekommen. Zudem hat sich aus diesen Gesprächen schon das eine oder andere mal eine Forschungskooperation ergeben.
Herr Schulte ist zufrieden. Doch in letzter Zeit hört er immer wieder Berichte über Social Media und wie wichtig dieses für das Geschäftsleben und für die Gesellschaft wird. Ist das etwas für ihn? Braucht er das überhaupt? Eigentlich läuft doch alles super.
In diesen Smart Seminaren gibt es Phasen bei denen die Teilnehmer in die Rolle des Lehrenden gehen, um die anderen Teilnehmer an ihrem Wissen aus der Praxis teilhaben zu lassen. Die Professoren profitieren von diesen Seminaren, weil sie wichtige Hinweise über praxisrelevante Forschungsideen bekommen. Zudem hat sich aus diesen Gesprächen schon das eine oder andere mal eine Forschungskooperation ergeben.
Herr Schulte ist zufrieden. Doch in letzter Zeit hört er immer wieder Berichte über Social Media und wie wichtig dieses für das Geschäftsleben und für die Gesellschaft wird. Ist das etwas für ihn? Braucht er das überhaupt? Eigentlich läuft doch alles super.
FÖHR-Mittagspause
Herr Schulte hat die Seminare mit der Agentur FÖHR –Agentur für Wissenstransfer geplant und umgesetzt. Und weil Herr Schulte gerne in der Mittagspause in einem netten Bistro in Linden in Hannover sitzt, und dabei gerne ein Brainstorming macht, lädt er Tanja Föhr (Inhaberin der Agentur FÖHR) zum Essen ein.
Die beiden plaudern ein wenig um den heißen Risottobrei, und dann entsteht ein Konzept für das nächste 2.0 Smart Seminar Thema Recycling elektronischer Abfälle.
Herr Schulte hat die Seminare mit der Agentur FÖHR –Agentur für Wissenstransfer geplant und umgesetzt. Und weil Herr Schulte gerne in der Mittagspause in einem netten Bistro in Linden in Hannover sitzt, und dabei gerne ein Brainstorming macht, lädt er Tanja Föhr (Inhaberin der Agentur FÖHR) zum Essen ein.
Die beiden plaudern ein wenig um den heißen Risottobrei, und dann entsteht ein Konzept für das nächste 2.0 Smart Seminar Thema Recycling elektronischer Abfälle.
KONZEPT:
1. Vorher: Die Teilnehmer erhalten bei einem Smart Seminar in der Regel ein Vorher-Feedbackformular, auf dem sie ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Wünsche an das Seminar formulieren können. Frau Föhr bietet Herrn Schulte an, dass zukünftig über ein online Gruppen-Mindmap-Tool zu machen. Hier haben alle Teilnehmer die Möglichkeit ihre Erfahrungen und Wünsche in ein Dokument einzutragen. Sie sehen was die anderen Teilnehmer einbringen und welche Themen von Interesse sind. Tool siehe: Mindmeister
1. Vorher: Die Teilnehmer erhalten bei einem Smart Seminar in der Regel ein Vorher-Feedbackformular, auf dem sie ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Wünsche an das Seminar formulieren können. Frau Föhr bietet Herrn Schulte an, dass zukünftig über ein online Gruppen-Mindmap-Tool zu machen. Hier haben alle Teilnehmer die Möglichkeit ihre Erfahrungen und Wünsche in ein Dokument einzutragen. Sie sehen was die anderen Teilnehmer einbringen und welche Themen von Interesse sind. Tool siehe: Mindmeister
2. Dann: Am Seminartag hat Herr Schulte eine Planung anhand des Gruppen-Mindmaps gemacht und stellt diese vor. Auf aktuelle Wünsche der Teilnehmer sollte man, wenn möglich eingehen. (Flexibilität ist grundsätzlich wichtig, um gut mit heterogenen Gruppen zu arbeiten.)
Der Tag verläuft wie ein Smart Seminar verlaufen sollte: Phasen in denen es einen wissensintensiven Input gibt, wechseln mit Phasen in denen in Kleingruppen gearbeitet wird. In diesen Gruppenarbeiten wird eigenes Wissen mit dem neuen Wissen in Verbindung gebracht, erste Überlegungen angestellt, wie ein Problem in der Praxis gelöst werden kann, und man profitiert von den Erfahrungen der anderen Gruppenmitgliedern. Die Teilnehmer sind aktiv bei der Sache, lernen sich untereinander kennen und bekommen aktuelle Forschungsergebnisse aus der Hochschule und anwendungsorientiertes Erfahrungswissen von den Seminarkollegen. Der Tag verläuft optimal und alle treten um 17.00 Uhr die Heimreise an.
3. Später: Weiter Vernetzen und weiter Wissen aneignen.
Herr Schulte hat für das Seminar eine Gruppe Recycling bei dem Businessportal XING eingerichtet. Diese kann auf Wunsch der Teilnehmer entweder offen oder geschlossen angelegt werden. Der Vorteil der XING Gruppe ist, dass die Gruppe immer die aktuellen Kontaktdaten der Seminarteilnehmer haben. Somit kann auch später unkompliziert Kontakt aufgenommen werden.
Herr Schulte hat für das Seminar eine Gruppe Recycling bei dem Businessportal XING eingerichtet. Diese kann auf Wunsch der Teilnehmer entweder offen oder geschlossen angelegt werden. Der Vorteil der XING Gruppe ist, dass die Gruppe immer die aktuellen Kontaktdaten der Seminarteilnehmer haben. Somit kann auch später unkompliziert Kontakt aufgenommen werden.
In die Xing-Gruppen können Artikel eingestellt werden, die z.B. auch auf dem Blog „Recycling“ bei WordPress stehen. Der Blog ist das zentrale Medium für die Wissensverbreitung. Hier können, Präsentationen, Videos und Bilder eingebunden werden. (Dies geht bei XING nicht)
In der Seitenleiste des Blogs kann man zudem die neusten Tweets (Kurzmeldungen) zu dem Thema Recycling oder auch Informationen zum Bildungsangebot von Herrn Schulte lesen.
Tweets sind Kurzmeldungen auf Twitter (140 Zeichen). Hashtags erlauben die semantische Verschlagwortung von Tweets durch Markieren bestimmter Worte oder Kürzel, denen das Doppelkreuz “#” vorangestellt wird (z.B. #recycling) Twitter hat eine Suchfunktion zu den Hashtags und bündelt diese, so dass man sie schnell erfassen kann.
Wozu ist dieses Instrument gut? Zu twittern ist niedrigschwelliger als einen Artikel in einem Blog zu verfassen und ist schneller gemacht. Interessante Informationen zu Webseiten oder Veranstaltungen lassen sich schnell und unkompliziert auch vom Smartphone verteilen. Man „folgt“ in Twitter Personen, die für einen interessant sind (z.B. den Seminarteilnehmern). Diese twittern, wenn sie dazu Zeit haben. Anders als bei einer Email braucht man hier nicht reinzuschauen oder zu antworten. Mit der Zeit hat man auch über den Kreis der Seminarteilnehmer hinaus interessante Personen hinzufügen und erhält so weitere Informationen zu dem Thema.
Was müssen die Seminarteilnehmer tun?
Nichts. Wer nicht möchte, weil er genug zu tun hat, braucht gar nichts machen.
Nichts. Wer nicht möchte, weil er genug zu tun hat, braucht gar nichts machen.
Für die, die Interesse an einer weitergehenden Vernetzung und an Informationen von Experten haben, die können sich ein XING Profil geben (Kontaktdaten, Businessdaten) und in die Gruppe „Recycling“ eintreten. Des Weiteren können sie dem Blog folgen (Reiter „Follow“ anklicken) und erhalten eine Meldung per Email, wenn ein neuer Artikel eingestellt wurde.
Wer will und noch nicht ist, kann sich einen Twitteraccount anlegen und Herrn Schulte und den anderen Seminarteilnehmern, die auch auf Twitter sind folgen, um Informationen zu erhalten.
Wer will und noch nicht ist, kann sich einen Twitteraccount anlegen und Herrn Schulte und den anderen Seminarteilnehmern, die auch auf Twitter sind folgen, um Informationen zu erhalten.
Alle Accounts sind kostenfrei und schnell angelegt.
Was muss Herr Schulte tun?
Nichts. Wenn er nicht möchte, muss er nichts tun.
Nichts. Wenn er nicht möchte, muss er nichts tun.
Wenn er seinen Seminarteilnehmer aber mehr als ein Seminar bieten möchte, seine Kunden auch langfristig mit Informationen und Vernetzung offline und online versorgen möchte, dann kann er folgendes tun:
a) Ein Mindmap einrichten und vor dem Seminar an die Teilnehmer versenden.
a) Ein Mindmap einrichten und vor dem Seminar an die Teilnehmer versenden.
b) Einen Blog bei WordPress einrichten und darauf die Präsentationen und die Ausarbeitungen veröffentlichen. Bei WordPress sind die Beiträge in der Regel öffentlich, man kann sie aber auch durch ein Passwort schützen lassen.
c) einen Twitteraccount einrichten und da allgemeine Informationen zu Veranstaltungen der Bildungsgesellschaften twittern und interessante Informationen unter dem #recycling.
Natürlich kann man auch Google+ oder Facebook oder noch andere Portale einbinden. Das sind erst einmal nur Vorschläge von Tanja Föhr in der Mittagspause gewesen
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