Verstärker-Netzwerk: Den Change Prozess mit vielen MitarbeiterInnen erfolgreich umsetzen
Doch wie bekommt man in einem Unternehmen Menschen dazu sich aktiv an einem Veränderungsprozess zu beteiligen?
Für viele MitarbeiterInnen ist der Change Prozess eine Bedrohung, unnötig, etwas was die "oben" wollen und sinnlos. Doch es gibt Menschen, die den Veränderungen positiv gegenüberstehen, die einen Sinnn darin sehen und das Positive erkennen. Diese MitarbeiterInnen sollte man zusammenbringen und stärken.
Nach John P. Kotter ist dafür der Aufbau eines zweiten Betriebssystems, ein Netzwerk, das sich neben der Hierarchie entwickelt, wichtig. Ich nenne dieses Netzwerk Verstärker-Netzwerk, weil es den Change Prozess in das Unternehmen tragen und und den Wandel stärken und unterstützen sollte.
Bei einem großen Industrieunternehmen begleite ich gerade den Aufbau eines solchen Verstärker-Netzwerkes. Die wichtigsten Bausteine zum Start sind gelegt, denn die Führungsspitze unterstützt die Grundprinzipien für den Aufbau.
Das heißt:
1. Die Teilnahme beruht auf Freiwilligkeit. Die Teilnehmer des Netzwerkes melden sich von sich aus und werden nicht bestimmt. Denn nur wer die für sich erkannt hat, dass diese Veränderungen wichtig für das Unternehmen sind, wird die Motivation und die Begeisterung aufbringen andere zu überzeugen, Verbesserungen aktiv anzugehen und Erfolge zu feiern. Die intrinsische Motivation kann nur über eine Freiwilligkeit, über ein "möchten" nicht "müssen" gefördert werden.
2. Mehr Führung weniger Management. Wer beherztes Handeln, Verantwortung und Kreativität will, sollte dies mit seinem Führungsstils fördern. Das Management, das stärker auf definierte Prozesse und Ziele achtet, sollte beim Aufbau des Netzwerkes in den HIntergrund treten. Also mehr Führung und weniger Management bei diesem Netzwerk.
3. Die Netzwerkkultur ist geprägt von Handlungen, die aus dem Kopf und dem Herzen kommen. Kommunikationsprobleme, Leidenschaft für ein Ziel, Begeisterung für die Sache und Spaß kommen hier zum Ausdruck. (Keine langweiligen Meetings, in denen eine Tagesordung abgearbeitet wird)
4. Austausch zwischen Hierarchie und Verstärker-Netzwerk. Damit der Veränderungsprozess gezielt in das Unternehmen getragen wird, ist ein informeller Austausch mit Führungskräften wichtig. So können Herausforderungen früh erkannt und angegangen werden. Funktionieren tut dies, wenn einige Führungskräfte auch Teil des Netzwerkes werden und auf Augenhöhe mit den Teilnehmenden kommunizieren. (Ich weiß, dass ist schwer.Aber es ist wichtig, damit offen über den Prozess gesprochen werden kann und die Herausforderungen bekannt sind.)
5. Gestaltungsraum geben. Intrinsische Motivation wird gefördert, wenn Menschen selber etwas gestalten können. So kann auch das Verstärker-Netzwerk eine eigene Strategie entwickeln, Meilensteine festlegen oder auch nur eine Austausch- oder Selbsthilfeplattform sein. Die Teilnehmer des Netzwerkes entscheiden für sich, was sie brauchen und welche Ziele sie verfolgen wollen, damit der Wandel im Unternehmen gelingen kann.
Als Prozessbegleiterin gebe ich für die Treffen einen Rahmen, stimme mich mit einem internen kleinen Verstärker-Kreis über Methode und Ablauf ab und dokumentiere und visualisiere ich die Ergebnisse. Aus meinen Erfahrungen im Aufbau und Begleiten von Netzwerken gebe ich zudem Impulse, die von den Teilnehmenden angenommen werden können, aber nicht müssen.
Tanja Föhr
Für viele MitarbeiterInnen ist der Change Prozess eine Bedrohung, unnötig, etwas was die "oben" wollen und sinnlos. Doch es gibt Menschen, die den Veränderungen positiv gegenüberstehen, die einen Sinnn darin sehen und das Positive erkennen. Diese MitarbeiterInnen sollte man zusammenbringen und stärken.
Nach John P. Kotter ist dafür der Aufbau eines zweiten Betriebssystems, ein Netzwerk, das sich neben der Hierarchie entwickelt, wichtig. Ich nenne dieses Netzwerk Verstärker-Netzwerk, weil es den Change Prozess in das Unternehmen tragen und und den Wandel stärken und unterstützen sollte.
Bei einem großen Industrieunternehmen begleite ich gerade den Aufbau eines solchen Verstärker-Netzwerkes. Die wichtigsten Bausteine zum Start sind gelegt, denn die Führungsspitze unterstützt die Grundprinzipien für den Aufbau.
Das heißt:
1. Die Teilnahme beruht auf Freiwilligkeit. Die Teilnehmer des Netzwerkes melden sich von sich aus und werden nicht bestimmt. Denn nur wer die für sich erkannt hat, dass diese Veränderungen wichtig für das Unternehmen sind, wird die Motivation und die Begeisterung aufbringen andere zu überzeugen, Verbesserungen aktiv anzugehen und Erfolge zu feiern. Die intrinsische Motivation kann nur über eine Freiwilligkeit, über ein "möchten" nicht "müssen" gefördert werden.
2. Mehr Führung weniger Management. Wer beherztes Handeln, Verantwortung und Kreativität will, sollte dies mit seinem Führungsstils fördern. Das Management, das stärker auf definierte Prozesse und Ziele achtet, sollte beim Aufbau des Netzwerkes in den HIntergrund treten. Also mehr Führung und weniger Management bei diesem Netzwerk.
3. Die Netzwerkkultur ist geprägt von Handlungen, die aus dem Kopf und dem Herzen kommen. Kommunikationsprobleme, Leidenschaft für ein Ziel, Begeisterung für die Sache und Spaß kommen hier zum Ausdruck. (Keine langweiligen Meetings, in denen eine Tagesordung abgearbeitet wird)
4. Austausch zwischen Hierarchie und Verstärker-Netzwerk. Damit der Veränderungsprozess gezielt in das Unternehmen getragen wird, ist ein informeller Austausch mit Führungskräften wichtig. So können Herausforderungen früh erkannt und angegangen werden. Funktionieren tut dies, wenn einige Führungskräfte auch Teil des Netzwerkes werden und auf Augenhöhe mit den Teilnehmenden kommunizieren. (Ich weiß, dass ist schwer.Aber es ist wichtig, damit offen über den Prozess gesprochen werden kann und die Herausforderungen bekannt sind.)
5. Gestaltungsraum geben. Intrinsische Motivation wird gefördert, wenn Menschen selber etwas gestalten können. So kann auch das Verstärker-Netzwerk eine eigene Strategie entwickeln, Meilensteine festlegen oder auch nur eine Austausch- oder Selbsthilfeplattform sein. Die Teilnehmer des Netzwerkes entscheiden für sich, was sie brauchen und welche Ziele sie verfolgen wollen, damit der Wandel im Unternehmen gelingen kann.
Als Prozessbegleiterin gebe ich für die Treffen einen Rahmen, stimme mich mit einem internen kleinen Verstärker-Kreis über Methode und Ablauf ab und dokumentiere und visualisiere ich die Ergebnisse. Aus meinen Erfahrungen im Aufbau und Begleiten von Netzwerken gebe ich zudem Impulse, die von den Teilnehmenden angenommen werden können, aber nicht müssen.
Tanja Föhr
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