Nett Netzwerken – offline. Tipps Nr.2

Nett Netzwerken – offline. Tipps Nr.2

Sie kennen diese „Get together-Abende“? Leichte Musik im Hintergrund, Mann oder Frau steht um die Bar rum, trinkt sich Mut an, versucht freundlich zu lächeln, man schaut sich so um und zack …endlich fällt einem etwas ein, wie man den Herrn oder die Frau neben sich ansprechen könnte. Und manchmal wird man auch selber angesprochen: " Und was machen Sie so?" Den Abend über hält man sich jetzt an diesem ersten Gesprächspartner fest, weil
  • ·         einem keine gute Ansprechfloskel für weitere Kontakte einfällt
  • ·         man noch nicht „locker“ genug ist, um jemand anderen anzusprechen
  • ·         man auch keine Lust mehr hat


Ich finde diese „nett gemeinten“ Get togethers immer ziemlich krampfig und habe Ihnen ein paar Ideen aufgeschrieben, wie Sie  nett netzwerken können und viele Personen unverkrampfter an einem Abend kennenlernen können. Dafür braucht es aber auch einen "Kümmerer" oder Moderator. 


Basics: Musik verbindet und Getränke und Essen tun immer gut.!

1.       Vitamin B-Bar Von Oliver Kuklinski. Als Veranstalter suchen Sie eine Location in der es Tische mit gemütlichen Sesseln gibt. Führen Sie die neuen Gäste an die Tische, bis an jedem Tisch 4 Personen sitzen. Auf dem Tisch liegen Zettel und Stifte aus. „Herzlich willkommen in der Vitamin B-Bar. Bitte stellen Sie sich Ihren Tischnachbar vor. Finden Sie sich zu zweit zusammen. Legen Sie fest wer von Ihnen zuerst den Anderen kennenlernen möchte. Derjenige hat jetzt ca. 15 Minuten Zeit den anderen nach seinen beruflichen Erfolgen zu befragen. Was der größte Erfolg war? Wie es dazu gekommen ist? Wer ihn unterstützt hat? Wie er sich dabei gefühlt hat? Wie er das gefeiert hat? Wie hat ihn das Erlebnis geprägt? Welchen Rat würde er anderen in vergleichbaren Situationen geben? Nach 15. Minuten findet ein Wechsel statt und im Anschluss daran unterhalten sich alle 4 Personen am Tisch über die Erfolge, von denen sie jetzt gehört haben.“
Nach dieser Einheit werden alle ein sehr positives Gefühl haben, da es sehr gut tut, von seinen Erfolgen zu erzählen. Und sie werden schon 3 Personen gut kennengelernt haben.

2.       Beziehungskiste. Für die Beziehungskiste müssen Sie Pinnwände mit Papier zur Verfügung stellen. Hier finden sich immer drei Personen zusammen. . Malen Sie ein großes Dreieck auf das Papier. An die Spitzen schreiben die drei Personen jeweils ihren Namen. Nun sollen die Teilnehmer herausfinden, welche Gemeinsamkeiten sie mit den beiden anderen Teilnehmern haben. A und B, B und C, C und A. Die Gemeinsamkeiten werden an die Schenkel des Dreiecks geschrieben. Gemeinsamkeiten zwischen allen drei Personen in die Mitte des Dreiecks.


3.3x3x3 Fragen. Das geht schnell und man lernt viele Menschen kennen. Als Veranstalter bitten Sie die Teilnehmer sich in 3-4 Gruppen zusammenzustellen, sich kurz vorzustellen und eine Frage zu beantworten. Zum Beispiel:“ Wie bin ich heute hier her gekommen?“. Wechsel nach ca. 4 Minuten. Wieder neue Gruppen bilden. Kurze Vorstellung und Frage beantworten: „Mein nächstes Urlaubsziel und warum“. Wieder ein Wechsel der Gruppen nach ca. 4. Minuten und wieder eine Frage. Die Fragen sind beliebig und sollten nach den Teilnehmern angepasst werden.

Nach dieser Einheit kennt man wirklich viele und hat jetzt Gelegenheit an das eine oder andere Gesagte bei einem Glas Wein nochmal nachzufragen.

Probieren Sie es aus! ;-) Es funktioniert.


PS Die Menschen sind verschieden und das ist gut so. Im Umkehrschluss heisst das, dass nicht jede Methode für alle geeignet ist. Vielleicht bieten Sie einfach einen Mix aus dem Standardprogramm (also einfach so rumstehen) und moderierten/angeleiteten Gesprächen.Dann ist für jeden was dabei.

PTanja Föhr, FÖHR Agentur für Wissenstransfer

Kommentare

Beliebte Posts